Sie kennen das: Sie kaufen diese leuchtend orange Frucht, die aussieht wie eine elegante Tomate, in der Hoffnung auf pure Süße. Doch beim ersten Bissen? Erwischt es Sie am Gaumen – dieses furchtbare, **pelzige Gefühl**, das alles zusammenzieht. Die Kaki (oder Persimone) war leider unreif. In Österreich sind sie oft teuer, da sie importiert werden müssen, was den Frust über einen Fehlkauf nur noch größer macht.
Ich habe das selbst erlebt und musste feststellen: Im Gegensatz zu Äpfeln oder Bananen ist das Geheimnis einer reifen Kaki nicht offensichtlich. Aber keine Sorge: Es gibt einen Trick, den Obst-Experten in Wien und Graz anwenden, um die perfekte, honigsüße Frucht zu finden. Und Sie können ihn sofort im Supermarkt anwenden.
So vermeiden Sie den pelzigen Fehlgriff beim Kaki-Kauf
Der Hauptgrund für den zusammenziehenden Geschmack ist ein hoher Gehalt an Gerbstoffen. Die gute Nachricht: Wenn die Frucht reif ist, verschwinden diese Stoffe. Die schlechte Nachricht: Die meisten Kakis im Handel sind oft hart, weil sie für den Transport früh geerntet werden.
Experten der Verbraucherzentrale, auch solche, die täglich frisches Obst am Wiener Naschmarkt einkaufen, bestätigen: Wer unreif kauft, schmeckt nur Gerbstoffe.
- Der Druck-Test: Das ist die wichtigste Regel. Drücken Sie die Frucht vorsichtig mit dem Finger. Gibt die Schale **leicht nach**, ist die Kaki reif und kann sofort verzehrt werden. Ist sie steinhart, lassen Sie sie entweder liegen oder planen Sie eine Nachreife-Phase ein.
- Der Glas-Effekt: Achten Sie auf die Schale. Wirkt die Oberfläche leicht glasig oder durchscheinend? Das ist ein weiterer starker Hinweis darauf, dass die Frucht ihre perfekte Süße erreicht hat.
- Die Nachreife-Taktik: Selbst wenn die Kaki noch fest ist, müssen Sie sie nicht wegwerfen. Kakis gehören zu den Obstsorten, die nachreifen. Legen Sie sie einfach für ein paar Tage bei Raumtemperatur zu Hause – idealerweise neben Äpfel oder Bananen, die das Nachreifen beschleunigen.

H3: Schichtarbeit oder: Muss ich die Schale wirklich entfernen?
Viele zögern, die Schale mitzuessen, und das ist verständlich. Die Praxis in Österreich variiert, aber hier ist die einfache Wahrheit:
Grundsätzlich können Sie die Schale mitessen. Bei der gängigen Sorte ‚Kaki‘ ist die Schale jedoch oft dick und kann das zarte Aroma stören. **Mein Tipp: Benutzen Sie einen Sparschäler.** Das ist die schnellste Methode, um zur leckeren Süße im Inneren zu gelangen.
Achtung: Es gibt die Sorte **Sharonfrucht**. Sie ist eine spezielle Züchtung, hat eine sehr dünne Schale und so gut wie keine Kerne. Bei der Sharonfrucht können Sie die Schale bedenkenlos mitessen.
Das Phänomen der schwarzen Punkte: Ist meine Kaki verdorben?
Ich war selbst überrascht, als ich das erste Mal eine Kaki mit kleinen schwarzen Flecken im Fruchtfleisch aufgeschnitten habe. Zuerst dachte ich an Schimmel oder Verderb.
Die Entwarnung der Experten: Diese kleinen, dunklen Flächen sind absolut harmlos. Sie entstehen durch den sehr hohen Fruchtzuckeranteil. Sie sind ein Qualitätszeichen und signalisieren, dass die Kaki besonders süß ist und bald gegessen werden sollte – **ein süßes Dringlichkeitssignal**.

Der ultimative Kaki-Lifehack für ungeduldige Genießer
Wenn Sie eine harte Kaki gekauft haben und nicht drei Tage warten wollen, wenden Sie den „Reife-Booster“ an:
Legen Sie die Kaki **zusammen mit einem Apfel oder einer Banane in eine Papiertüte**. Verschließen Sie die Tüte (ein einfacher Brotsack funktioniert perfekt). Äpfel und Bananen stoßen das Gas Ethylen aus, ein natürliches Reifungshormon. Im geschlossenen Raum wirkt dieses Gas Wunder und Sie werden feststellen, dass Ihre Kaki schneller weich und süß wird, oft innerhalb von 24 Stunden.
Fazit und Ihre Meinung
Die Kaki ist eine Bereicherung für jeden österreichischen Obstkorb, vorausgesetzt, man weiß, wie man die perfekte Reife erkennt. Denken Sie immer an den leichten Druck-Test, um pelzige Überraschungen zu vermeiden. Und vergessen Sie nicht: Harte Kakis können gerettet werden!
Ich persönlich mache daraus gerne einen winterlichen Kompott. **Aber wie essen Sie Ihre Kakis am liebsten?** Schälen Sie sie immer, oder verwenden Sie sie für ein Dessert? Teilen Sie uns Ihre besten Kaki-Tipps in den Kommentaren mit!
