Sie haben monatelang auf Semaglutid (Ozempic/Wegovy) gewartet, die Spritzen ertragen und auf das Wunder gehofft. Doch die Waage bewegt sich kaum, und die Nebenwirkungen machen Ihnen zu schaffen. Sie sind nicht allein. Viele fühlen sich nach den euphorischen Berichten über die „Abnehmspritze“ betrogen.
Eine neue, monumentale Analyse aus New York zeigt jetzt: Die Behandlung, die man fast vergessen hatte, liefert Ergebnisse, die aktuelle Medikamente bei Weitem in den Schatten stellen. Dieses Wissen könnte Ihre gesamte Abnehmstrategie verändern. Besonders, wenn Sie in Österreich leben und auf eine schnelle, aber nachhaltige Lösung warten.
Der Schock für die Pharma-Industrie: Die Realität schlägt die Werbung
Klinische Studien zu GLP-1-Agonisten (Ozempic, Wegovy) versprechen oft beeindruckende 15–21% Gewichtsverlust. Die Realität, die jetzt von einer groß angelegten NYU-Studie auf Basis von über 50.000 Patientendaten aufgedeckt wurde, ist ernüchternd:
Im echten Alltag verloren Nutzer dieser Medikamente im Schnitt nur 5,3 Prozent ihres Körpergewichts. Gleichzeitig brach fast 70 Prozent der Patienten die Behandlung innerhalb eines Jahres ab. Die Spritze ist eben kein Wundermittel, das man nebenbei benutzt.
Aber es gibt einen Weg, der deutlich effektiver ist:
Die „vergessene“ Methode liefert den Turbo-Effekt
Die gleiche Studie untersuchte Patienten, die sich einer bariatrischen Operation (Magenbypass oder Sleeve-Operation) unterzogen. Das Ergebnis ist spektakulär und lässt keinen Raum für Zweifel:

- Patienten nach der OP verloren im Schnitt 25,7 Prozent ihres Körpergewichts.
- Das ist das Fünffache dessen, was mit den gehypten Medikamenten erzielt wurde.
„Beide Methoden führen zu Gewichtsverlust, aber Operationen sind effektiver und nachhaltiger“, betonte Ann M. Rogers, Präsidentin der zuständigen Fachgesellschaft. Wenn Sie also wirklich signifikante, dauerhafte Veränderungen wünschen, sollten Sie die chirurgischen Optionen in Betracht ziehen.
Warum die OP auch für Diabetiker die bessere Wahl ist
Ozempic wurde ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt. Man könnte annehmen, dass es hier unschlagbar ist. Aber auch hier liefert die chirurgische Behandlung bessere Ergebnisse.
Die Studie zeigte klar: Chirurgische Eingriffe verbessern die Blutzuckerwerte stärker als die medikamentöse Behandlung.
Ich bemerke in meiner Praxis oft, dass Patienten durch die Medien den Eindruck bekommen, die Spritze würde alle Probleme lösen. Aber sie ist nur ein Hilfsmittel. Die Operation hingegen verändert die gesamte Physiologie des Körpers und sorgt für eine Neuanpassung des Stoffwechsels, was in Österreich oft von den Kassen übernommen wird, wenn der BMI stimmt.
Die Ironie dabei: Während die Medikamente massiv beworben werden, ist es die Operation, die uns schneller und nachhaltiger zu gesundheitlichen Erfolgen führt.

Der entscheidende Haken: GLP-1 plus Coaching funktioniert nur halb
Da die Medikamente allein oft nicht den gewünschten Erfolg bringen, steigen jetzt große Firmen wie Weight Watchers in das Geschäft ein und bieten Begleitprogramme (Coaching, Ernährungshilfe) für Nutzer von Ozempic & Co. an.
Die Idee ist gut: Nebenwirkungen abfedern, Muskeln erhalten und gesunde Gewohnheiten fördern. Aber das ändert nichts am Kernproblem:
- Die Medikamente müssen oft dauerhaft gespritzt werden.
- Die Abbrecherquote ist extrem hoch (70%).
- Die effektive Gewichtsreduktion ist gering (5,3%).
Die Chirurgische Option ist ein einmaliger, tiefgreifender Eingriff, der den Körper zwingt, neue, gesunde Wege zu gehen. Hier wird nicht nur der Appetit gezügelt, sondern die gesamte Magen-Darm-Struktur verändert – ein Game Changer.
Was Sie jetzt tun sollten (Der spezifische Life-Hack)
Bevor Sie sich für die nächste Diät oder Spritze entscheiden, überprüfen Sie Ihren BMI (Body-Mass-Index). In Österreich übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine bariatrische Operation oft, wenn der BMI über 40 liegt, oder über 35 mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ 2.
Mein Rat: Recherchieren Sie nicht nur die neueste Spritze, sondern sprechen Sie mit einem spezialisierten Chirurgen über Ihre Möglichkeiten. Die Daten zeigen, dass dieser Schritt Sie fünfmal schneller ans Ziel bringt.
Es ist Zeit, die Euphorie beiseitezulegen und auf die harten Fakten zu schauen: Nachhaltiger Gewichtsverlust und bessere Gesundheitswerte sind mit dem chirurgischen Weg deutlich wahrscheinlicher als mit der medikamentösen Lösung.
Welchen Weg halten Sie persönlich für nachhaltiger: Die Spritze fürs Leben oder der einmalige, aber tiefgreifende Eingriff?
