Drei Geheimrezepte: So wird Ihr Fondue zum Geschmackserlebnis – Das Österreich-Update

Drei Geheimrezepte: So wird Ihr Fondue zum Geschmackserlebnis – Das Österreich-Update

Hand aufs Herz: Raclette und Fondue sind bei uns in Österreich zwischen den Jahren Kult. Aber oft scheitert der Abend nicht am Käse oder Fleisch, sondern an den Saucen. Cremige Dips aus dem Supermarkt sind oft fad und langweilig.

Dabei ist es verblüffend einfach, aus gewöhnlichen Zutaten echte Geschmacksbomben zu zaubern, die Ihre Gäste noch Wochen später loben werden. Ich habe die Rezepte von Spitzenköchen getestet – und diese hier sind die drei Favoriten für ein unvergessliches Fondue-Erlebnis. Lesen Sie unbedingt weiter, denn die Basis-Zutat für den besten Dip kennen Sie schon!

Der Insider-Trick: Darum sind selbstgemachte Saucen besser (für die Stimmung)

Wir lieben die Gemütlichkeit beim Fondue. Doch wenn jeder das gleiche Fleischstück in den gleichen Supermarkt-Saucen ertränkt, fehlt der Wow-Effekt. In meiner Erfahrung merke ich: Specificität und Frische der Saucen heben das gesamte Dinner auf ein neues Level.

Der Schlüssel liegt darin, mit Kräutern und Nüssen zu arbeiten, die Sie regional (etwa am Naschmarkt in Wien oder beim Bauern Ihres Vertrauens in der Steiermark) leicht bekommen.

Geheimwaffe 1: Petersilien-Mandel-Pesto – Die frische Schärfe

Viele verwenden Basilikum. Das ist ein Fehler. Für Fondue-Fleisch ist Petersilie viel besser geeignet, weil sie eine tiefere, pfeffrigere Note mitbringt. Die Kombination mit gerösteten Mandeln ist dabei der Clou.

  • Die Basis: 80 g Petersilie (Blattpetersilie), 80 g Mandelblättchen, 150 ml Rapsöl, 1 Zitrone, Salz.

  • Der Röst-Vorgang (Wichtig!): Rösten Sie die Mandeln etwa 12-15 Minuten bei 160°C Umluft, bis sie hellbraun sind. Sie müssen danach vollständig abkühlen! Warme Nüsse zerstören das Aroma des Pestos.

  • Turbo-Tipp: Mixen Sie alle Zutaten zusammen (mit etwas Zitronenabrieb). Aber Vorsicht: Nicht zu lange mixen! Es darf nicht warm werden, sonst verliert die Petersilie ihre leuchtende Farbe und ihren scharfen Geschmack. Pesto soll „leben“, nicht „gekocht“ werden.

    Drei Geheimrezepte: So wird Ihr Fondue zum Geschmackserlebnis – Das Österreich-Update - image 1

Geheimwaffe 2: Der vegane Auberginen-Dip – Die cremige Überraschung

Haben Sie laktoseintolerante oder vegane Gäste? Oder wollen Sie einfach mal einen Dip, der so cremig ist wie eine Mayo, aber viel gesünder schmeckt? Dieser Auberginen-Dip ist der Hit und funktioniert einwandfrei ohne jegliche Milchprodukte.

  • Die Basis: 2 Auberginen, Olivenöl, Salz, Gewürze nach Wahl.

  • Der Gar-Prozess: Halbieren Sie die Auberginen, ritzen Sie das Fruchtfleisch ein, beträufeln Sie es mit Öl und etwas Salz. Dann jede Hälfte einzeln in Alufolie wickeln.

  • Der Zeit-Faktor: Backen Sie das Päckchen sage und schreibe 80 Minuten bei 160°C Umluft. Ja, das dauert, aber die lange Garzeit macht es unglaublich süß und rauchig.

  • Der Abkühl-Trick: Holen Sie das Fruchtfleisch heraus und lassen Sie es in einem Sieb abtropfen. Das entfernt die überschüssige Flüssigkeit, die den Dip wässrig machen würde. Erst danach würzen: Salz, Olivenöl und vielleicht ein wenig Kreuzkümmel oder Paprika.

Geheimwaffe 3: Die ultimative Dip-Basis (und wie man daraus 3 Saucen macht)

Manchmal braucht man einfach eine schnelle, zuverlässige Basis. Die meisten greifen zu Sauerrahm oder Joghurt. Aber Crème fraîche in Kombination mit etwas Milch ist der Schlüssel zu wirklich fluffigen und stabilen Dips.

Das ist das Fundament, das Sie in wenigen Sekunden vorbereitet haben:

  • 300 g Crème fraîche

  • 50 ml Milch

    Drei Geheimrezepte: So wird Ihr Fondue zum Geschmackserlebnis – Das Österreich-Update - image 2

  • Eine Prise Salz

Und jetzt kommt der Lifehack für die Würze: Erwärmen Sie die Milch leicht. Lösen Sie die Gewürze in dieser warmen Milch auf. Erst dann rühren Sie die gewürzte Milch unter die kalte Crème fraîche. So entfalten die Gewürze ihr maximales Aroma, und der Dip bleibt kalt und frisch.

Drei Variationen für die Crème-frâiche-Basis:

  1. Der Österreich-Klassiker (Curry-Ingwer): Geben Sie 1–2 TL Curry und frisch geriebenen Ingwer (1–2 cm Stück) zur Basis. Passt perfekt zu Rindfleisch!

  2. Der Franzose (Quatre Épices): Rösten Sie 150 g Macadamianüsse und hacken Sie sie grob. Mischen Sie die Nüsse mit 1–2 TL „Quatre Épices“ (einer traditionellen Mischung aus weißem Pfeffer, Muskat, Ingwer und Nelken) unter die Basis. Dieser Dip ist unglaublich aromatisch.

  3. Die Brotzeit (Brotgewürz-Dip): Für eine überraschende herzhafte Note: 1–2 TL Brotgewürz in der warmen Milch auflösen. Streuen Sie vor dem Servieren fein gemixten Pumpernickel darüber. Das gibt Textur und einen rustikalen Geschmack.

Fazit: Es sind die kleinen Details

Die besten Fondue-Abende entstehen, wenn die Saucen nicht nur Beilage, sondern Teil des Erlebnisses sind. Vergessen Sie die fertigen Produkte und investieren Sie 15 Minuten in die Zubereitung dieser drei Basis-Dips. Sie werden den Unterschied sofort schmecken.

Welchen Dip probieren Sie beim nächsten Mal zuerst aus? Oder haben Sie ein eigenes österreichisches Geheimrezept, das dazu passt?

Nach oben scrollen