Es ist diese eine, unaufmerksame Sekunde, die aus einem harmlosen Morgenmoment eine Geschichte für die Radio-Geschichtsbücher macht. Kennst du das Gefühl? Du bist fokussiert, du willst gewinnen – in diesem Fall 3.000 Euro bei einem Quiz. Aber dann verrutscht der Finger auf der Tastatur. Aus der harmlosen Gewinnspiel-Hotline wurde für einen österreichischen Radiohörer eine sehr viel intimere Nummer.
Viele von uns haben schon einmal eine Zahl falsch gewählt. Meistens landet man dann bei einem verärgerten Nachbarn oder einer Firma in Wien, die man gar nicht anrufen wollte. Aber bei dem Radiohörer Franky aus Wilhelmsdorf eskalierte die Situation auf unerwartete und urkomische Weise. Und ich sage dir: Genau deswegen solltest du immer zweimal die Nummer überprüfen, bevor du auf „Anrufen“ drückst.
Der Insider-Moment: Wie aus 6 Richtigen eine intime Verwechslung wurde
Der Kontext ist denkbar unschuldig. Beim beliebten Quiz „Die 6 Richtigen“ von Bayern 1 geht es darum, sechs Musikschnipsel korrekt zuzuordnen und 3.000 Euro zu gewinnen. Franky wollte mitmachen, die Chance auf das schnelle Geld nutzen. Doch statt bei Moderator Marcus Fahn landete er bei einer Stimme, die ihm etwas ganz anderes als die Interpreten von Musikstücken anbot.
In meiner journalistischen Praxis habe ich unzählige Geschichten über Pannen gehört, aber diese sticht heraus. Meistens sind es technische Fehler oder verpasste Fristen. Hier war es pure, menschliche Zerstreutheit.
Frankys überraschende Entdeckung: „Es war sehr amüsant“
Stell dir die Szene vor: Franky wählt, ist gespannt, vielleicht schon nervös. Und dann: keine Quiz-Musik, kein Moderator. Stattdessen eine wohlklingende weibliche Stimme, die ihm plötzlich ganz ohne Musikrätsel den Tag versüßen wollte. Franky nahm es mit Humor:
„Ich habe mich leider in der Zahlenfolge vertippt. Da war dann eine nette weibliche Stimme und hat mir etwas anderes erzählt, aber nichts von Bayern 1. Es war sehr amüsant“, berichtete er später dem Sender.
Was wir daraus lernen können? Selbst im Eifer des Gefechts, wenn es um echtes Geld oder wichtige Terminals in Österreich geht (zum Beispiel das FinanzOnline-Portal), machen wir Fehler. Und diese Fehler können eben teuer oder sehr peinlich werden.
- Franky verpasste die Chance auf 3.000 Euro.
- Er erhielt unfreiwillig einen Einblick in eine Branche, die er gar nicht gesucht hatte.
- Die Geschichte wurde zum besten Radiomoment des Jahres 2025.
Praktischer Tipp: So vermeidest du kostspielige Zahlendreher in der digitalen Welt
Der Zwischenfall ist witzig, aber er erinnert uns daran, wie schnell wir im Alltag durch minimalen Aufwand unnötige Kosten oder peinliche Momente verursachen können. Besonders in Österreich, wo bestimmte Mehrwertnummern (0900er Nummern) hochpreisig sein können, ist Vorsicht geboten. Hier ist mein konkreter Life-Hack:
Bevor du eine Gewinnspiel- oder Service-Hotline anrufst, speichere die Nummer erst im Telefonbuch.
Warum das funktioniert? Beim manuellen Wählen verlassen wir uns auf das Kurzzeitgedächtnis, das anfällig für Zahlendreher ist. Wenn du die Nummer in den Kontakten speicherst, zwingst du dich, jede einzelne Ziffer visuell abzugleichen. Das dauert nur 15 Sekunden, aber es ist die beste Versicherung gegen teure Erotik-Hotlines oder falsch gewählte Notrufnummern.
Und jetzt zum interessantesten Teil: Der Sender nahm es mit Humor. Sie versprachen Franky beim nächsten Mal eine garantiert jugendfreie Moderation, ob von Marcus Fahn oder Ulla Müller. Und sie betonten den Preis: „Sie zahlen bei uns garantiert nur 14 Cent pro angenommenem Anruf bei den Sex Richtigen, Verzeihung, Sechs Richtigen.“
Diese Anekdote geht über einen einfachen Witz hinaus. Sie zeigt, wie schnell im digitalen Zeitalter – ob am Telefon oder online – die Grenze zwischen Service und sehr privatem Inhalt verschwimmen kann. Ein falscher Klick, eine falsche Ziffer, und du bist plötzlich woanders.
Bist du auch schon einmal ganz woanders gelandet, als geplant, vielleicht als du eine Nummer in Wien oder Graz wählen wolltest? Erzähl uns deine Geschichte!