ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA stellen die SD-Übertragung ein. Erfahren Sie, wie die Umstellung auf HD erfolgt und was das für ältere Geräte bedeutet.
Fünf TV-Sender stellen SD-Übertragung ein: Wichtige Änderungen für Zuschauer
Ab dem 18. November 2025 wird eine bedeutende Änderung für Fernsehzuschauer in Österreich und Deutschland wirksam. Fünf bekannte TV-Sender, darunter das ZDF, stellen die Übertragung in Standardauflösung (SD) ein. Dies betrifft die Programme ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA. Zuschauer, die nicht rechtzeitig auf HD umstellen, werden in Zukunft keine Programme mehr empfangen können.
Hintergrund der Umstellung
Die Entscheidung zur Abschaltung der SD-Sender ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprozesses, den das ZDF initiiert hat. SD wird inzwischen als veralteter Standard angesehen, und die gleichzeitige Ausstrahlung in zwei unterschiedlichen Qualitäten verursacht laut ZDF unnötige Kosten. Durch diese Maßnahme beabsichtigt der Sender, Ressourcen zu sparen und die Effizienz bei der Nutzung der Rundfunkbeiträge zu steigern.
Besonders betroffen von dieser Umstellung sind Haushalte, die noch ältere Empfangsgeräte nutzen. Laut dem Astra TV-Monitor haben im vergangenen Jahr etwa fünf Prozent der Satellitenhaushalte ausschließlich in SD geschaut, häufig über ältere Geräte wie Zweitfernseher oder Fernseher in Ferienwohnungen. Der bereits erfolgte Wegfall der SD-Übertragung durch die ARD zu Beginn des Jahres hat diesen Anteil vermutlich weiter verringert.
Was müssen Zuschauer tun?
Für die betroffenen Haushalte ist jetzt Handeln angesagt. Um die Programme weiterhin empfangen zu können, ist ein HD-fähiger Receiver oder ein Fernseher mit integriertem HD-Tuner erforderlich. Die Umstellung auf HD ist bei öffentlich-rechtlichen Sendern kostenfrei. Zuschauer, die unsicher sind, sollten die Bedienungsanleitung ihres Geräts konsultieren oder sich an den Fachhandel wenden.
Privatsender weiterhin in SD
Im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern planen die privaten TV-Sender, ihre SD-Ausstrahlung vorerst beizubehalten. Zuschauer, die Programme wie RTL, Sat.1 oder ProSieben in HD sehen möchten, müssen jedoch oft für diesen Service bezahlen. Bei Satellitenempfang über Anbieter wie HD+ oder durch kostenpflichtige HD-Pakete der Kabelnetzbetreiber sind zusätzliche Gebühren erforderlich. Bei Internet-TV-Diensten wie waipu.tv, Magenta TV oder Zattoo sind HD-Sender in der Regel bereits im Basispaket enthalten.
Die SD-Versionen von RTL und ProSiebenSat.1 bleiben weiterhin verfügbar, und es sind derzeit keine Pläne zur Abschaltung dieser Sender angekündigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umstellung auf HD für viele Zuschauer eine Notwendigkeit darstellt, um weiterhin Zugang zu beliebten Programmen zu erhalten. Die bevorstehenden Änderungen erfordern von den Zuschauern, sich mit der neuen Technologie auseinanderzusetzen und gegebenenfalls ihr Empfangsgerät zu modernisieren.
